Water Jug
[Sorry, translation is under way]
Große Wasser- oder Weinflaschen, aber auch Tongefäße, wurden zum Schutz gegen Bruch mit Flechtarbeiten aus Tauwerk, den sogenannten Katnings, umflochten. "Katning" ist eine seemännische Bezeichnung für bestimmte Flechtmethoden zum Bekleeden von Gegenständen aller Art wie, Werkzeugen, Fendern, Flaschen usw. Besonders gut eignen sich Katnings für das Kleeden von Glockenbändseln, Messerscheiden, Seekistengriffen und Hundepints. Katnings werden aus einem Garn von einigen Metern Länge gelegt. Sobald das, z.B. 4 Meter lange Garn zu Ende geht, nimmt man eine weitere Länge Garn und bekneift mit diesem die letzten Zentimeter des vorherigen Arbeitsgarns, indem man im Sinne der gewählten Flechtmethode mit dem Legen des Katnings fortfährt. Das Arbeitsgarn, in der Regel dreifach geschlagenes oder geflochtenes, bezeichnet man auch als "Läufer".
Eine ausführliche Darstellung verschiedener Katnings enthält das Buch "Fancywork" von Kaj Lund, Verlag Delius, Klasing & Co, Bielefeld-Berlin 1974, das leider nicht mehr aufgelegt wird, mit etwas Glück aber, im Internet noch zu finden ist.
Es gibt unterschiedliche Wege, Flaschen oder Gegenstände mit einem Katning zu verzieren. So könnte man am Flaschenhals, am Boden der Flasche oder in deren Mitte mit der Arbeit beginnen. Doch gleich wo man anfängt, zunächst ist ein Bändsel, ein Takling, oder für Fortgeschrittene, ein Türkischer Bund an der " Ausgangsposition " zu legen, aus welcher der Katning dann, in möglichst gleichen Abständen seinen Lauf um das Objekt beginnt. Bei der hier gezeigten Arbeit wurde um den unteren Rand der Flasche ein" 4-facher Türkischer Bund mit 17 Buchten " gelegt und der Katning, zum Hals hin arbeitend, begonnen. Der Boden wird später, ebenso aus dem Türkischen Bund heraus, mit dem Halbschlagkatning geschlossen. Um den Flaschenhals wurde ein 7-facher Türkischer Bund mit 6 Buchten gelegt.
Um eine Flasche mittlerer Größe bequem in der Hand tragen zu können, legte man den "Bottle Knot", auch als "Bottle Sling" bezeichnet, um den Flaschenhals. In der deutschen Marine ist dieser Knoten unter dem Namen "Pfeifenbändselknoten" bekannt. Er schließt das Pfeifenbändsel als letzter Knoten ab, in dessen Auge die Bootsmannsmaatenpfeife befestigt wird. Ob nun Bottle-Sling oder Pfeifenbändselknoten, dieser sehr dekorative Knoten ist leicht in der Hand zu schlagen, wenn man weiß, wie das geschieht. Nimmt man hingegen ein Knotenbuch zur Hand so , scheinen die Verschlingungen ein wenig kompliziert.
Auf folgenden Bildern sind die "Knackpunkte" mit 1, 2 und 3 gekennzeichnet und sollten das Schlagen des Knotens erleichtern: Der Übungstampen sollte etwa 1,8 Meter lang, 6 bis 8 Millimeter stark und nicht zu steif sein (allgemeiner Übungstampen).Man legt den Tampen doppelt, so daß man eine Bucht bildet. Die Bucht wird über die beiden Enden , groß genug,zurückgelegt, Bild (1).
Part "1" wird nun angehoben und über die Part "2" gelegt. Part "2" wird nun zweimal von Part "1" gekreutzt.
Punkt "3" liegt fest über den Enden,Bild (2).Punkt "3" bleibt fest liegen, mit der freien Hand fixieren, und Part "2" locker auf den Körper zu unter Part "1" hervorziehen und über den Punkt "3" hinaus auf die Enden legen (kippen), Bild (3).
Nun kommt`s drauf an: Der Knoten ist gelegt, Bild (3), und, wenn nichts verschoben wurde , läßt sich der Bottle-Sling in seine Form ziehen.
Der Punkt "3" bildet den Kopf des Auges. Man stecke Daumen und Zeigefinger durch die Öffnung "IN", fahre unter Part "2" hindurch, greife Punkt "3" und ziehe diesen locker aus der Öffnung "IN" heraus. Natürlich hat während dieses Vorgangs die freie Hand die beiden Enden gehalten. Der Knoten ist dann mit etwas Gefühl in eine ansprechende Form zu modellieren.
"Knoblauch-Schnaps"
Die ideale Füllung für eine Seemännische Handarbeit, wie diese (Nach chinesischem Rezept)
Man nehme:
- 1 Fl. Klaren Korn, 0,7 Ltr., 32%
- 1 Tasse (mittlere Größe) geschälter und in dünne Scheiben geschnittener Knoblauchzehen
- 2-3 Teelöffel Honig
Knoblauch und Honig in den "Korn" geben. Flasche fest verschließen , vier Monate stehen lassen, das gesunde Getränk dann durch ein Sieb gießen und: Zum Wohle!